Bergmannsche Regel
Substantiv · Wortverbindung · f
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Ökologie: die Beobachtung, dass innerhalb eines Verwandtschaftskreises von Säugetier- und Vogelarten in klimatisch kälteren Gebieten meist die größeren, in wärmeren Gebieten dagegen die kleineren Arten oder Rassen anzutreffen sind. Hintergrund ist die Wärmeabstrahlung an der Oberfläche von Warmblütern. Die Körperoberfläche nimmt in der zweiten, das Körpervolumen jedoch in der dritten Potenz zu. Größere Tiere haben somit eine kleinere relative Oberfläche (das Verhältnis der Körperoberfläche zum Körpervolumen) und sind damit in kälteren Klimaten bezüglich ihres Wärmehaushaltes in einer günstigeren Position.